Feuerwehr

Schwarzenbek

Einsatzübung

Samstag, 05.10.2019 13:38 von Jan Piossek

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 Heller Feuerschein hinter den Fenstern im Erdgeschoss, Rauchschwaden, die aus geöffneten Fenstern im ersten Obergeschoss ziehen, an denen Menschen um Hilfe rufen: Das Szenario, das auf Schwarzenbeks Feuerwehrleute bei einer geheimen Alarmübung wartete, wirkte ungewöhnlich realistisch. Möglich machte das das Übungsobjekt – ein Abrisshaus an der Lauenburger Straße. „Wir konnten hier spontan üben, mussten auf die Substanz keine Rücksicht nehmen“, erklärte Feuerwehrchef Thorsten Bettin.

Die Feuerwehrmänner Andreas Böttcher und Rene Riese hatten unter strenger Geheimhaltung mit dem Abbruchunternehmen Scherfisee und dem Bauunternehmen Lüth die Übung verabredet und alles vorbereitet. Die Firma Lüth lässt die ehemalige Tischlerei Kraus mit Laden und Werkstatt abreißen, um Platz für ein neues Mehrfamilienhaus zu schaffen. Böttcher: „Für uns genau die richtige Location.“

Um 19.26 Uhr lösten die Melder der Retter aus, sie rasten mit zwei Löschfahrzeugen, der Drehleiter und dem Mehrzweckfahrzeug zum angegebenen Adresse. „Es wirkte sehr realist0sich und die Opfer spielten ihre Rolle einwandfrei“, sagte Bettin. Realistisch auch ein unbeabsichtigter Schlauchplatzer, der die Straße mit weißem Druckluftschaum flutete, sodass es aussah, als hätte es geschneit.

Während ein Trupp die Eingangstür zum Ladengeschäft einschlug und eine Innentür aufbrach, um zur Brandstelle zu gelangen, brachten Kameraden auf der Rückseite eine Steckleiter in Stellung, um aus dem Obergeschoss die Menschenrettung zu ermöglichen. „Das alte Haus bot und gute Möglichkeiten, auch mit seinen engen Treppenhäusern“, sagte Bettin, der den Firmen für die Möglichkeit dankte. „Normalerweise üben wir beispielswiese in den Schulen oder in Firmen, wo wir natürlich keine Spuren hinterlassen dürfen. Das war hier nicht nötig, sodass wir ordentlich Gas geben konnten“, sagte der Feuerwehrchef.

Die Lauenburger Straße war etwa eine Stunde lang für die Übung voll gesperrt, Autofahrer konnten über Seestern-Pauly-Straße und Meiereistraße ausweichen. „Toll, dass unsere Feuerwehr so etwas organisiert, um uns notfalls helfen zu können“, sagte einer der vielen Passanten, die sich den Einsatz anschauten.

 

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